Zur Internetnutzung

Zur Internetnutzung

Es entwickelt sich

Ein Browser mit drei Tabs kann die unterschiedlichsten Reaktionen hervorrufen.

„Wieso hast Du denn da drei Fenster? Warte mal, mir geht das zu schnell.“

„Wieso hast Du nur drei Tabs? Macht die andere Seite mal bitte in einem weiteren Tab auf! Das kannst Du doch mit der rechten Maustaste im Kontextmenu machen. Geht viel schneller.“

„Was ist ein Browser? Und welche Tabs? Meinst Du die Spühlmaschinentabs?“

Hat man an einem C64 gespielt oder vielleicht auch an einem KC85/3, dann kennt man sie, die Programmabläufe, die Installationen, die Fenster, den Mauszeiger. Waren Computer bisher hingegen immer eine Ach-ich-brauch-so-ein-Ding-nicht-Kiste, so findet man bei den ersten Gehversuchen gerade den Einschaltknopf.

Alles halb so schlimm, alles schnell zu lernen – und man sollte es auch lernen, denn man braucht es. Der Touchscreen-Bankautomat ist eben nicht mehr der nette Herr am Schalter. Das neue Handy kann wer weiß was – nur telefonieren ist extrem kompliziert geworden, denn es fehlen die Tasten. Im Fernseher findet man plötzlich extrem komplexe Menüs und selbst die Waschmaschine und der Herd haben ein Farbdisplay. Informationstechnologie? Dabei wollte man doch nur Wasser warm machen. Das Ei wird entweder roh gegessen oder man fängt an, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

So unterschiedlich wie die Computer- und Technikkenntnisse des Einzelnen sind, sind auch die Fähigkeiten bei der Internetnutzung.

Behörden gehen ins Netz. Steuerklärung? Na klar, elektronisch. Der Laden um die Ecke hat schon vor Monaten zugemacht, weil er mit den besseren Preisen im Netz nicht mehr konkurrieren kann. Da hat man keine Wahl mehr und man spart sogar noch. Die New York Times kündigt an, dass es bald keine Printausgabe mehr geben wird und auch die Tickets für Machu Picchu kann man nur noch Online erwerben. Kein Witz, verabschieden Sie sich schon mal aus ihrer Offline Welt, wer weiß, wie lange es sie noch geben wird.

Irgendwann ist selbst der Letzte am Netz. Ob er will oder nicht. Wir schließen ihn einfach an!

Junge Leute sind da leichter zu ködern. Sie lieben ihre Computer. Hier mal schnell ein paar Instant Kills bei den Jungs und schön das Pony gestriegelt bei den Mädchen. Natürlich auch jede Menge Head Shots bei den Mädchen und Tamagotchis bei den Jungs. Gespielt wird gerne und dank der Unzuverlässigkeit unserer Rechner, meist resultierend aus dem virtuosen Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten unterschiedlicher Hersteller, werden wir alle zu IT-Technikern, denn wir wollen ja weiterspielen. Unsere Eltern haben das längst gemerkt und wenn im Büro der Rechner streikt, muss man ran. Schnell mal den Brenner gewechselt – Kinderspiel, denn wir haben bereits alle die Firmware unserer Festplatten erneuert und ein Bios geflasht.

Wenn uns nun jemand ein Handy ohne Tasten in die Hand drückt, kennen wir in zehn Sekunden alle Funktionen. Sollte das Handy demnächst in unserer Kleidung verbaut sein, haben wir kein Problem. Wir sagen einfach mal den Namen eines Freundes, weil wir antizipiert haben, dass die Steuerung nur über Sprache funktionieren kann. Siehe da, es klingelt!

Sie fragen, woher die Jacke den Namen des Freundes kennt? Die Jacke wird über eine Webseite konfiguriert und gesteuert – hat eine eigene Internetadresse so zu sagen. Setup durch die Luft, verstehen Sie? Wir haben die Jacke dort mit unserem Mailclient-Account gesynct und in der Konfiguration unsere Facebook Logindaten hinterlegt. Sagt Ihnen nichts? Sollte aber, sonst macht ihre Jacke, was sie will.

Sie sind im Internet nicht aufgestellt? Verabschieden Sie sich schon mal von Ihrer Firma, denn wir werden Sie nicht finden.

Mundpropaganda, sagen Sie? Ja, ja, kennen wir. Findet im Netz statt. Ach so, da sind Sie ja nicht.

Anzeigen? Ja, im Netz, aber Sie mögen es ja kompliziert.

Wegweiser? Na raten Sie mal, wo wir unsere Routen planen.

Telefonbuch? Ja, ja, im Netz .. ach jetzt hören Sie schon auf, Sie sind doch dort nicht!

Das Medium Internet ist inzwischen zwar schon einige Jahre alt, dennoch wäre es zu früh davon zu sprechen, dass das Netz aus den Kinderschuhen raus oder etwa gar erwachsen geworden ist. Die Nutzung des Internets fängt gerade erst richtig an. Oft wird geschrieben, dass das Internet ungenannte Möglichkeiten bietet und es stimmt, wohin die Entwicklung geht, ist weiterhin kaum absehbar.

Ob Facebook oder Twitter, ob Youtube oder Flickr – gerade die jungen Menschen begreifen und nutzen die neuen Möglichkeiten, sobald sie auftauchen. Für sie ist das Internet zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Dieser Nachwuchs stellt die potentiellen Kunden der nächsten Jahre dar. Vielen Firmen fehlt schon jetzt das Know-how bzw. die Zeit, um die Möglichkeiten des Internets auszuschöpfen. Hier lohnt es sich dennoch aktiv zu werden und einen entsprechenden Dienstleister zu beauftragen.

Sollten Sie sich also dafür interessieren, welche Möglichkeiten das Internet für Ihre Firma bietet oder falls Ihre Jacke streikt: Nehmen Sie Kontakt auf!